Sie haben Biologie oder Chemie studiert oder eine Ausbildung im Labor gemacht und brennen darauf, Ihre Kenntnisse in den Dienst der Haut zu stellen? MitarbeiterInnen in den Forschungsabteilungen sind das Herz jeder Marke. Sie sind es, die eine Marke vorantreiben, weltweit nach Innovationen suchen, immer mit dem Ziel, das Unmögliche möglich machen.
Die Verdienstmöglichkeiten als LeiterIn für Forschung und Entwicklung im Kosmetikbereich variieren stark. Bei der Frage nach Verdienstmöglichkeiten ist es daher lediglich möglich, ungefähre Preisspannen zu nennen, da die Vergütung von Faktoren wie Ausbildungsjahr, Bundesland sowie der gesamten Qualifikation bzw. Ausbildung eines Leiters für Forschung und Entwicklung abhängt. Das Portal gehalt.de definiert eine potenzielle Gehaltsspanne von 4.020 bis 7.340 Euro brutto pro Monat. Letztendlich ist das Gehalt einer LeiterIn für Entwicklung und Forschung Verhandlungssache. Die genannten Daten dürfen aber als Orientierung dienen.
Der Beruf als LeiterIn für Forschung und Entwicklung ist zweifellos ein Beruf, der eine Menge Fähigkeiten und Kompetenzen erfordert. Zudem sind Forschung und Entwicklung in der Beauty- und Kosmetikbranche unerlässlich, da der Markt hart umkämpft ist, es viele Angebote gibt und KundInnen stets Neuheiten erwarten und außerdem eine Vielfalt an Angeboten möchten. Erfahren Sie nun mehr über dieses spannende Berufsfeld und die konkreten Aufgabenbereich von LeiterInnen für Forschung Entwicklung in der Kosmetikbranche.
Erfahrung im Projektmanagement
LeiterInnen für Forschung und Entwicklung benötigen neben fundierten Kenntnissen in Chemie und Biologie auch Erfahrungen im Projektmanagement, denn die Entwicklung eines erfolgreichen neuen Produkts erfordert Jahre und jede Menge organisatorische Fähigkeiten.
Führungsfähigkeiten & kommunikative Kompetenzen
Nur mit Weitblick ist es LeiterInnen für Forschung und Entwicklung möglich, die Aufrechterhaltung der Disziplin bei MitarbeiterInnen zu gewährleisten und erfolgreich mit MitarbeiterInnen und anderen Abteilungen sowie Materiallieferanten zu kommunizieren. LeiterInnen im Projektmanagement haben ein Gespür für erfolgreiche Führung und sind geschult in Kommunikation.
Vertrautheit mit gesetzlichen Auflagen
LeiterInnen für Forschung und Entwicklung sind gehalten, mit den gesetzlichen Sicherheitsauflagen und vorgeschriebenen Schritten, wie der Ersterprobung im Tierversuch, Testphasen mit Freiwilligen bis hin zur Organisation großer Studien, die zuverlässige Daten liefern, vertraut zu sein. Beauty- und Kosmetikprodukte haben höchsten Sicherheitsstandards zu genügen, wobei auch Phänomene wie allergische Reaktionen und Schädigungen durch fachfremden Gebrauch sowie mögliche juristische Konsequenzen bedacht werden sollten.
Überwachung von Abläufen & Prozessen
Die Entwicklung eines neuartigen, sicheren und wirksamen Produkts erfordert, dass sämtliche Prozesse, Abläufe und Verfahren im Labor sorgsam überwacht werden. LeiterInnen für Forschung und Entwicklung werden für den Werdegang eines neuen, erfolgreichen Produkts verantwortlich gemacht. Sie sind das entscheidende Bindeglied in der Kommunikation mit anderen Abteilungen und dem Management. Beispielsweise ist es erforderlich, das Management von einer neuen Idee zu überzeugen, das heißt, ein Gespür für Erfolg versprechende Innovationen zu haben sowie Budgets und Ressourcenzugang auszuhandeln. Dies erfordert das Talent, auch in schwierigen Situationen den Überblick zu behalten und entsprechende Anweisungen an MitarbeiterInnen zu erteilen.
Um LeiterIn für Forschung und Entwicklung in der Kosmetikbranche zu werden, sind fundierte Kenntnisse in Chemie und Biologie unerlässlich. Schließlich sind diese Abteilungen stets auf der Suche nach neuen Formeln für verbesserte Produkte, die auf dem Beautymarkt derzeit gefragt sind. In dieser Berufsposition ist es erforderlich, neue Wirkstoffe ausfindig zu machen, extrahieren und analysieren zu können, warum bestimmte Wirkstoffe Erfolg versprechend sind. Letztendlich muss eine chemische Formel für einen neuen Wirkstoffkomplex entstehen. Eine ausreichende Laborerfahrung ist deswegen sehr wichtig.
In der Regel fangen LeiterInnen für Forschung und Entwicklung als Laboranten an und sammeln mindestens drei bis fünf Jahre Berufserfahrung. Die Berufsposition erfordert neben fachlichem Expertenwissen Einblick in die Prozesse und Verfahren von Laboratorien.
Ausbildungsinstitute & Zusatzqualifikationen
Die besten Voraussetzungen für eine Karriere als LeiterIn für Forschung und Entwicklung sind ein abgeschlossenes Studium in den sogenannten MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ideal sind abgeschlossene universitäre Studiengänge in Chemie oder Biologie.
Als ChemikerIn oder BiologIn werden ausreichende Erfahrungen im Labor und den Methoden gesammelt, wie neue Wirkstoffe entdeckt, extrahiert, getestet, in Formeln für neue Wirkstoffkomplexe zusammengefasst und bewertet werden. Dies ist nur durch praktische, langjährige Erfahrung im Labor möglich.
Interessante Zusatzqualifikationen sind Kenntnisse in internationaler Botanik, in Naturheilkunde, die Spezialisierung auf Bio-Produkte, Schulungen in Mitarbeiterführung, grundlegende Kenntnisse im Projektmanagement sowie dermatologische Zusatzqualifikationen.