Haare gut, alles gut! In Friseursalons werden mit Schere, Farbe, Trimmer, Glätteisen, Föhn und Kamm die Wünsche der KundInnen erfüllt, Looks neu erfunden und große Auftritte bei Bewerbungen, Hochzeiten und Events ermöglicht. Egal ob GesellIn, MeisterIn oder BerufsanfängerIn: Wer Haare und Menschen liebt, findet hier neue Positionen.
Wie viel eine FriseurIn verdient, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Bundesland, in dem sich der Friseurbetrieb befindet, spielt genauso eine Rolle wie auch die Ausbildung und Arbeitserfahrung. Im Schnitt liegt die Spannbreite des Vollzeitgehalts deutschlandweit monatlich zwischen 1.500 Euro und 1.900 Euro brutto.
Im ersten Jahr der Ausbildung verdienen FriseurInnen am wenigsten, das Gehalt steigt über die Zeit an. Im ersten Lehrjahr beträgt das Ausbildungsgehalt rund 500 Euro, im dritten Lehrjahr liegt es bei rund 800 Euro im Westen Deutschlands. Doch dann geht es stetig nach oben: Eine FriseurmeisterIn beispielsweise verdient im Schnitt rund 2.800 Euro monatlich. In manchen Regionen sind sogar rund 3.500 Euro brutto monatlich möglich (Quelle: gehalt.de). Der Friseurberuf ist sehr beliebt, denn er bietet kreative Entfaltungsmöglichkeiten und gleichzeitig viel Kontakt mit Menschen. Die Tätigkeit ist abwechslungsreich. Kein Tag gleicht dem anderen.
Wer gerne mit Menschen arbeitet, ist in diesem Beruf genau richtig, denn Kundengespräche und Kundenberatung sind an der Tagesordnung. Hin und wieder übernehmen FriseurInnen auch administrative Tätigkeiten. Dazu gehören etwa Bestellungen, die Annahme und Vergabe von Terminen, Beantwortung von E-Mails und Telefonanrufen, Kassieren und vieles mehr.
Klassischerweise sind FriseurInnen in Salons tätig, doch häufig sind sie auch auf Kreuzfahrtschiffen, in Wellnesshotels oder bei Theaterproduktionen gefragt. Selbst am Filmsets oder auf Modeschauen können FriseurInnen arbeiten. Wer Ambitionen hat, dem steht die Welt offen. Ganz egal, wo und in welchen Betrieb eine FriseurIn arbeitet, zu den einzelnen Aufgaben können gehören:
Haarpflege, Frisurenstyling & Stilberatung
FriseurInnen haben zahlreiche Aufgaben. Sie waschen, schneiden, trimmen, wellen, glätten, färben und frisieren Haare. Zudem bieten sie ihren Kunden auf Wunsch eine Stilberatung und empfehlen die passenden Haarpflege- und Stylingprodukte. Auch dauerhafte Glättungen oder Dauerwellen liegen im Aufgabenbereich einer FriseurIn. Am häufigsten ist sicherlich der Kundenwunsch: Waschen, schneiden, föhnen.
Der Aufenthalt im Friseursalon ist für viele Kunden gleichbedeutend mit Entspannung und Wellness. Viele FriseurInnen unterstützen das, indem sie beim Waschen standardmäßig eine Kopfmassage anbieten. Zu Beginn jeder Behandlung steht ein Beratungsgespräch mit dem Kunden.
Augenbrauen- & Bartpflege
FriseurInnen stutzen und pflegen den Bart und färben und stylen Augenbrauen. Beides erfordert viel Fingerspitzengefühl. Im Vorfeld klären die Angestellten ab, welche Wünsche der Kunde oder die Kundin in Sachen Stil, Länge oder Form hat. Im Anschluss rasieren, stutzen, pflegen, färben und formen sie Bärte und Augenbrauen. FriseurInnen kennen außerdem die passenden Pflegeprodukte für ihre Kunden und empfehlen die perfekte Haar- und Gesichtspflege für den jeweiligen Typ.
Kosmetik, Maniküre & Pediküre
In vielen Friseursalons bieten die Angestellten zusätzlich auch Kosmetikbehandlungen, Make-up, Maniküre und Pediküre an. In der Nagelpflege geht es um gesundheitliche Aspekte, aber auch um kosmetisch schöne Ergebnisse. Auch im Bereich der Kosmetik sind FriseurInnen ausgebildet und wissen, welches Make-up zu welchem Typ passt. Sie zaubern alles, vom eleganten Abend-Make-up bis zum dezenten Tages-Make-up für den seriösen Business-Auftritt.
FriseurInnen erleben viele spannende Momente im Leben ihrer KundInnen mit: die neue Frisur zu Einschulung, das Styling zur Kommunion, die Nagelpflege für das wichtige Vorstellungsgespräch oder das festliche Make-up für die Hochzeit.
Wer den Friseurberuf erlernen will, benötigt als Grundvoraussetzung einen Hauptschulabschluss und bewirbt sich im Anschluss auf eine Lehrstelle. Ist der passende Friseursalon als Ausbildungsbetrieb gefunden, beginnt die Ausbildung. In der Regel läuft diese über drei Lehrjahre. Auszubildende können die Lehrzeit in Einzelfällen mit besonders guter Leistung auch verkürzen.
Idealerweise bringen Lehrlinge Geschicklichkeit und eine gute Hand-Augen-Koordination mit. Natürlich schadet ein Interesse für Ästhetik, Mode und Trends nicht und auch eine kreative Ader ist gefragt. FriseurInnen haben viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Zusatzqualifikationen sind etwa KosmetikerIn, VisagistIn, MaskenbildnerIn, ColoristIn, HandpflegerIn und vieles mehr.
FriseurInnen, die gerne einen eigenen Salon möchten, lassen sich zur MeisterIn fortbilden, das dauert zwischen einem und drei Jahren. In dieser Fortbildung erlernen sie Wichtiges über Personalverwaltung und Kostenstrukturen. Andererseits verfeinern sie auch ihre kreativen Fähigkeiten und entwerfen eigene Haarschnitte oder Frisuren. Der Meisterbrief ist der Nachweis von hoher Fachkompetenz.
Doch auch mit einem Meisterbrief bieten sich zahlreiche Möglichkeiten des lebenslangen Lernens. FachwirtIn für Kosmetik, Fachkauffrau- oder mann in der Handwerkswirtschaft oder das Studium als Weiterbildung für Friseurberufe sind nur einige von vielen Optionen.
Das Gehalt eines Barbers hängt vom Berufsabschluss ab. Barber, die eine Gesellenprüfung abgelegt haben, verdienen laut Angaben von jobbörse.de und gehalt.de zwischen 1.740 € und 2.400 € brutto monatlich. Absolviert ein Barber die Meisterausbildung, ist mit einem Verdienst zwischen 2.485 € und 3.120 € brutto im Monat zu rechnen.
Das Gehalt eines Barbers steigt mit zunehmender Berufserfahrung leicht an. So verdienen Barber mit Meisterausbildung meist unter 2.600 € brutto pro Monat, solange der Abschluss ihrer Prüfung weniger als drei Jahre zurückliegt. Mit mehr als neun Jahren Berufserfahrung liegt das durchschnittliche Gehalt eines Meister-Barbers bei 2.800 € brutto monatlich.
* aus Gründen der besseren Lesbrakeit wird das generische Maskulinum verwendet.
Zu den Aufgaben eines Barbers gehören die Ausführung von Herrenfriseur-Dienstleistungen, die Beratung von Kunden und der Verkauf von Produkten, sowie organisatorische Tätigkeiten.
Dienstleistungen eines Herrenfriseurs
Barber bieten in der Regel alle Dienstleistungen rund um das Haar des Herren an: Kopfhaar wird gewaschen, geschnitten oder rasiert und gestylt, Barthaare geschnitten, rasiert oder getrimmt und Ohr- und Nasenhaare entfernt. Auch weitere Dienstleistungen wie das Färben von Kopf- oder Barthaar oder die Anwendung einer Haarverdichtung gehören zur Tätigkeit. Viele Barber legen besonderen Fokus auf die Pflege und das Styling des Bartes, sodass insbesondere Trocken- und Nassrasuren durchgeführt werden.
Typgerechte Kundenberatung
Hat ein Kunde keine Wünsche oder Vorstellungen, empfehlen Barber ein typgerechtes Styling für Bart und Kopfhaar. Dabei achten sie beispielsweise auf das Alter, aber auch die Gesichtsform ihres Kunden und ob dieser eine Brille trägt, die bestimmte Schnitte vorteilhaft macht. Darüber hinaus berät der Barber seine Kunden darüber, wie sie ihr Kopf- und Barthaar pflegen können.
Verkauf von Styling- & Pflegeprodukten
Im Barbershop oder dem Friseursalon mit Barber-Tätigkeiten im Leistungsangebot werden die Haarpflegeprodukte verkauft, die der Barber seinen Kunden empfiehlt. In manchen Betrieben werden zusätzlich kosmetische Artikel angeboten.
Organisatorische Aufgaben & Management
Neben der direkten Arbeit am Haar des Kunden gehören organisatorische Aufgaben zum Arbeitsalltag des Barbers. So müssen Termine gefunden werden, die den Shop optimal auslasten. Außerdem müssen Arbeitsmittel in ausreichender Menge vorhanden sein, die der Barber rechtzeitig bestellt.
Neben der direkten Arbeit am Haar des Kunden gehören organisatorische Aufgaben zum Arbeitsalltag des Barbers. So müssen Termine gefunden werden, die den Shop optimal auslasten. Außerdem müssen Arbeitsmittel in ausreichender Menge vorhanden sein, die der Barber rechtzeitig bestellt.
* aus Gründen der besseren Lesbrakeit wird das generische Maskulinum verwendet.
Pflegen Barber in ihrem Shop nur den Bart ihres Kunden und bieten keine Coloration oder Leistungen für das Kopfhaar an, besteht für ihren Berufszweig keine Ausbildungspflicht. Gehören diese Tätigkeiten zum Leistungsangebot, müssen Barber eine Friseur-Ausbildung absolvieren.
Voraussetzung für diesen Bildungsweg ist der Hauptschulabschluss. Bei der Ausbildung zum Friseur handelt es sich um eine duale Berufsausbildung. Der theoretische Teil der Ausbildung wird in der Berufsschule vermittelt, während die Praxis in Friseursalons, Wellnesshotels, Filmproduktionsstätten oder ähnlichen Betrieben absolviert werden kann.
Die Ausbildung zum Friseur dauert drei Jahre und wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. In dieser Zeit lernen angehende Barber:
● Haar und Kopfhaut von Frauen und Männern zu pflegen
● Frisuren zu empfehlen, die zum Typ ihres Kunden passen
● Haare zu schneiden und zu rasieren
● Haare dauerhaft umzuformen und zu kolorieren
● ihre Kunden zu managen
● Buch über die Finanzen eines Salons oder Barbershops zu führen
● den Salon oder Barbershop zu vermarkten
Im Anschluss an die bestandene Gesellenprüfung kann ein Barber eine Meisterausbildung absolvieren, um zusätzliche Verantwortungsbereiche übernehmen oder einen eigenen Barbershop eröffnen zu können. Diese Meisterausbildung kann wie die Berufsausbildung in Vollzeit geschehen oder neben der Arbeit als Geselle in Teilzeit. Je nach Modell dauert diese weiterführende Ausbildung zwischen drei Monaten und zwei Jahren.
Gesellen können sich auch über Seminare und Kurse weiter spezialisieren. So werden Barber-Seminare etwa an der Deutschen Friseurakademie, an Akademien der Bundesländer wie der Friseur-Akademie Baden-Württemberg, aber auch in Barbershops wie Rockabillys & Gents angeboten.
* aus Gründen der besseren Lesbrakeit wird das generische Maskulinum verwendet.