Der perfekte Lebenslauf
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich,
weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle
Geschlechter.
Der Lebenslauf ist das Herzstück einer Bewerbung und sollte alle Fachkompetenzen,
Erfolge und Aufgaben von einem selbst übersichtlich und präzise verdeutlichen. Ein guter
Lebenslauf zeigt, dass man der richtige Mann oder die richtige Frau für den Job ist.
Bestenfalls sollte der Lebenslauf für jede Bewerbung überarbeitet und an die
ausgeschriebene Stelle anpasst werden.
Ein paar Grundregeln für den Aufbau in jedem Lebenslauf
- Die Länge des Lebenslaufs ist abhängig von der Berufserfahrung. Berufseinsteiger
kommen mit 1 – 2 Seiten aus, Berufserfahrene könne auch bei 3 bis 4 Seiten liegen.
- Notwendige Kontaktinformationen, gerne in der Kopfzeile, sodass sie für jede Seite
automatisch übernommen wird: Vorname, Nachname, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse.
- Integration von grundlegenden Informationen, wie z. B. Geburtsdatum und
Geburtsort, den Familienstand (ledig oder verheiratet)
- Ein aussagekräftiges Foto ist keine Pflicht, jedoch erhöht dies aktuell nach wie vor
nachweislich die Chancen. Wenn man sich für ein Foto entscheidet, sollte dies auf
jeden Fall aktuell sein.
- Der Aufbau des Lebenslaufs ist absteigend chronologisch, d. h. sowohl die
Berufserfahrung als auch Ausbildung oder Weiterbildung beginnt stets mit der
aktuellen Position.
-
Mögliche Absätze:
- Berufserfahrung
- Praktika
- Aus- und Weiterbildung
- IT- und Sprachkenntnisse (oder weitere Qualifikationen)
- Ehrenamt
- Hobbies
Berufserfahrung und Praktika
Relevant sind hierbei die folgenden Informationen:
- Zeitraum
- Unternehmensname
- Position
- Tätigkeitsschwerpunkt der Position
Je nach Länge des Zeitraums und Relevanz für die angestrebte Position, sollte die
Ausführlichkeit der Tätigkeitsschwerpunkte ausfallen.
Praktika sind für mehrjährig Berufserfahrene nicht mehr sehr wichtig. In der Regel reicht es
aus, das Praktikum ohne Tätigkeitsschwerpunkte aufzuführen.
Bei der Auswahl der Tätigkeitsschwerpunkte sollte man sich immer bewusst darüber sein,
dass der Leser einer Bewerbung einen nicht kennt und auf Basis dieses Schriftstückes
entscheiden wird, ob man über die notwendigen Kompetenzen verfügt oder nicht.
Aus- und Weiterbildung
Relevant sind hierbei:
- Aufzählung des Zeitraums
- Ausbildungsbetriebs / Bildungsinstitutes
- Ausbildungsabschluss
- ggf. Abschlussnote + Titel der Abschlussarbeit + Auslandssemester (sofern
vorhanden)
- Die Angabe der Grundschule ist bloß dann relevant, wenn man sich für einen
Ausbildungsplatz bewirbt.
Auch die Angabe von Weiterbildungen ist notwendig, sofern die Weiterbildungen für die
angestrebte Position relevant sind.
Auch hier gilt es die folgenden Daten einzufügen: Zeitraum, Titel der Weiterbildung, ggf.
Weiterbildungsinstitut, ggf. offizieller Abschluss.
Qualifikationen
- Sprachkenntnisse (bitte mit einer präzisen Angabe, wie gut man die Sprache
beherrscht), z. B. Englisch: fließend in Wort und Schrift
- EDV-Kenntnisse, wenn sie für die Tätigkeit erforderlich sind (bitte immer mit der
Angabe darüber, wie gut man das jeweilige Programm beherrscht), z. B. MS Office:
sicher in der Anwendung
- Führerscheine sind nur aufzuführen, wenn diese für die Ausübung der Position
relevant sind.
- Hobby: Man sollte die Hobbys nur in den Lebenslauf schreiben, wenn sie zur
ausgeschriebenen Stelle passen.
Typische Fehler vermeiden, die jeder einfach vermeiden kann
- Kontaktinformationen sind falsch oder fehlen, z. B.:
- Fehlende Ziffern in der Handynummer
- Buchstabendreher in der E-Mail-Adresse.
- Der Lebenslauf ist unübersichtlich.
Alle Informationen sollten in übersichtlichen Blöcken mit treffenden Überschriften
stehen.
- Im Lebenslauf stehen nur Jahreszahlen.
Das ist zu ungenau. Bitte immer Jahr und Monat, indem die eine Tätigkeit begonnen
oder beendet wurde.
- Im Lebenslauf finden sich Leichtsinnsfehler.
Buchstabendreher und falsche Grammatik sind zu vermeiden.
- Die Formulierungen sind unverständlich.
Was man in den Lebenslauf schreibt, muss immer eindeutig sein. Den Lebenslauf
also mindestens einem anderen Menschen zum Lesen geben.
- Der Lebenslauf enthält Übertreibungen oder gar Lügen.
Falsche Angaben fallen schon beim Lesen des Lebenslaufs oder spätestens im
persönlichen Kennenlernen auf. Lügen im Lebenslauf sind auch nachträglich noch
ein Kündigungsgrund, wenn man den Job bereits bekommen hat.